Du bist hier gelandet, weil du etwas in deinem Leben verändern willst, du willst nicht länger deine Beziehungen durch Verlustangst negativ beeinflussen. Das ist gut und der erste Schritt zur Besserung, denn nur wenn du bereit bist auch ein paar unangenehme Wahrheiten anzunehmen wirst du in der Lage sein Verlustängste loszuwerden.
Warum die Wurzel für Verlustangst in deiner Kindheit liegt
Wenn du mich fragst wie ich Verlustangst beschreiben soll dann antworte ich dir: Eine Krankhafte Abhängigkeit von einem Menschen oder eines Objektes. Du hast Angst deinen Partner zu verlieren oder du hast Angst Geld zu verlieren, beides sind so oberflächliche Ängste, die dein ganzes Leben bestimmen und von denen du dich abhängig machst.
Was wäre passiert, wenn du deine allererste Freundin oder Freund geheiratet hättest? Seid ihr wirklich die für einander geschaffenen Menschen gewesen? Ein paar, die ihr ganzes Leben hätten zusammenbleiben sollen und auf der Terrasse eures Strandhauses glücklich mit 80 Jahren den Sonnenuntergang genießen könnt?
Du musst dich entwickeln, Erfahrungen machen, mit dem Leben tanzen um auf diesem Weg Menschen zu treffen, die auf einer Wellenlänge mit dir sind. Ein Partner oder eine Partnerin der/die dich jeden Tag erfreut mit ihren kleinen Eigenheiten. Wie wahrscheinlich ist es, dass es gerade mit 15 dieser eine Mensch in dein Leben tritt?
Die Angst zu verlieren ist niemals die Lösung
Die meisten Menschen haben soviel Angst zu verlieren, dass sie sich niemals über kleine Erfolge oder Momente erfreuen können. Geleitet von Angst durch das Leben zu gehen ist eine Sackgasse die ins Unglück führt.
Verlustangst ist der sichere Weg, wenn du am Ende deines Lebens jede Chance und Gelegenheit bereuen willst. Du kannst nichts besitzen und vereinnahmen, eine Ehe nur um “auf Nummer sicher zu gehen”, dass dir niemand deinen Ehemann oder deine Ehefrau wegnimmt? Das ist der falsche Gedanke und eine Ehe aus Angst und Besitzdenken einzugehen ist sehr traurig. Es zeigt, dass du nicht bereit bist für echte, wahre Liebe.
Von Verlustangst zu wahrer Liebe
Was ist das, diese Liebe, von der alle sprechen und nur die wenigsten sie wirklich spüren und im Kern verstanden haben?
Im nächsten Blogbeitrag werden wir uns intensiv mit dem Thema Liebe beschäftigen, warum es vielleicht bei dir bisher nicht geklappt hat und wie du es schaffst harmonische Liebes- und Freundschaftsbeziehungen aufzubauen.
Verlustangst Kindheit durch Eltern
Viele Eltern sind sich gar nicht darüber bewusst, dass sie einen großen Anteil daran haben, dass ihre Kinder im späteren Leben enorme Verlustangst entwickeln. Kinder, die sich oft einsam, verlassen fühlen und bei ihren Eltern kein Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit verspüren werden mit ziemlich großer Sicherheit später extreme Probleme in der Liebe bekommen.
Sie müssen um Liebe betteln, brav sein, sich anpassen um dieses Gefühl des “geliebt-werdens” zu bekommen. Es ist grausam wie viele Eltern mit ihren eigenen Problemen selbst nicht klarkommen und daher keine Liebe und Energie in ihre Kinder stecken können. Sie sind selbst schlecht in der Lage durch die Welt mit einem Lachen zu gehen und suchen Erlösung in ihrem Kind, das Kind das lacht und freudig ist um die eigene Leere zu überspielen.
Das Kind wird für das ganze Leben immer wieder Enttäuschungen in Beziehungen erleben, nicht fähig sein mit Kritik angemessen umzugehen und sich gegen andere zu behaupten. Wenn du ein Elternteil bist, dann schenke deinem Kind bitte die Liebe, Anerkennung und Sicherheit, die ein Kind braucht. Liebe, gerade in den ersten Lebensjahren ist viel wichtiger als 2 Monate früher lesen zu können.
Verlustangst psychologisch betrachtet
Verlustangst in der Kindheit ist eins der ersten Gefühle, mit dem ein Kind in Kontakt kommt. Hat das Kind die sichere Umgebung im Bauch der Mutter verlassen beginnt es in eine neue, unbekannte Welt zu kommen in der es nur so von Gefahren wimmelt.
Es ist vollkommen normal als Eltern, dass das Kind nicht 24 Stunden am Tag Aufmerksamkeit bekommen kann. Es reicht aus den Raum nur für 2 Minuten zu verlassen und das Kind empfindet Angst alleine zu sein. Die Mutter oder der Vater könnte plötzlich weg sein und sie wären alleine hilflos in der Welt.
Diese Verlustangst ist so tief in uns drin, dass wir sie erst als Erwachsene begreifen können. Nur durch das Verständnis wann das allererste Mal Verlustängste entstanden sind und die rationale Betrachtung davon hilft dir, sie auch in Beziehungen zu erkennen.
Verlustangst führt zu Depressionen?
Was bedeutet es depressiv zu sein? Kurz gesagt: Du fühlst dich überfordert mit der Situation in der du dich befindest. Du bist unzufrieden und fühlst dich hilflos, kraftlos und siehst keinen Ausweg aus deiner Lage.
Genau das passiert auch, wenn du Verlustangst spürst. Nach einer kurzen Phase von Wut kommst du direkt in eine traurige Phase.
Du merkst, wie abhängig du bist und wie ausgeliefert du gerade bist.
Depressive Menschen sind keine Seltenheit, jeder hat Phasen in denen er einfach denkt, dass einen alles überfordert.
Die Beziehung könnte besser sein, im Job könnte es besser laufen, es fehlt Kraft und Energie um aktiv etwas zu ändern am eigenen Leben.
Das ist der Moment an dem etwas passieren muss, es müssen Änderungen vorgenommen werden, die deinem Leben wieder den Schwung geben um dich lebendig zu fühlen.
Es ist egal welcher Schritt das ist, aber es muss etwas passieren und du weißt, du verdienst ein Leben in dem du dich frei, geborgen und glücklich zugleich fühlst.
Alte Gefühle loslassen, mutig sein dich neuen Herausforderungen zu stellen und vor allem dann aktiv zu werden ist das entscheidende. Jeder kann dir nur Hilfestellungen geben, aber alles beginnt mit dieser einen Entscheidung, die du treffen musst JA zum Leben zu sagen und zu begreifen, das du jederzeit einfach aufstehen kannst und dein Leben um 1% verbessern kannst.
Fazit – Zusammenfassung
Einer der Hauptgründe, warum du Verlustangst empfindest findet sich in deiner Kindheit. Die ersten Jahre eines Kindes sind sehr prägend und haben weitreichende Folgen, falls du wenig Liebe, Zuneigung und Aufmerksamkeit bekommen hast als Kind.
In vielen Fällen hast du diese sogar bekommen doch in einer Welt voller Angst, wie es die heutige ist reichen schon wenige oder sogar nur ein Erlebnis aus um dich stark zu verunsichern.
Deine Eltern mussten arbeiten um deine Familie durch zu bringen und deswegen mussten sie dich teilweise alleine lassen. Als Kind verstehst du so etwas schwer.
Für dich zählt nur, dass du alleine gelassen wirst und dich selbst nicht versorgen kannst. Dir fehlt der sichere Halt im Leben, den sich kein Kind selbst geben kann.
Solche Ereignisse setzen sich bei dir so tief fest und du wendest sie auf dein ganzes Leben an “Ich werde immer alleine gelassen, ich WILL nicht mehr alleine sein, ich habe Angst, alleine zu sein”. Solche Denkmuster sind sehr schmerzlich und werden dich auch im Erwachsenen Alter immer wieder zurückwerfen.
Die ersten Jahre eines Kindes sind sehr prägend für das weitere Leben. Als Kind bist du sehr leicht verletzlich und übernimmst diese Verhaltensweisen komplett ungefiltert.
Du hast noch keine Möglichkeit zu hinterfragen und dir bewusst zu machen, dass deine Eltern eigentlich das Beste für dich wollen. In manchen Fällen waren die Eltern tatsächlich überfordert und das überträgt sich auf dich.
Sich alleine gelassen zu fühlen und wenig Liebe, Zuneigung und Aufmerksamkeit zu bekommen führt sehr oft zu Verlustängsten im Erwachsenenalter. Du hast ständig das Gefühl, dass du nie etwas richtig machen kannst und um die Liebe kämpfen musst, dich anpassen musst um bloß nie wieder alleine zu sein.
Das einzige was hilft ist zu verstehen, dass du jetzt die Möglichkeit hast dein Leben selbst in die Hand zu nehmen und alte Wunden zu schließen um dich von den Lasten deiner Vergangenheit zu befreien.
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