Es entsteht immer eine besonders angespannte Stimmung, wenn beide Verlustangst haben in der Beziehung.
Zwei unsichere Menschen verstärken ihre Gefühle nur noch mehr und bei vielen führt diese Verlustangst zu gegenseitiger Abhängigkeit, die sich durch dem Fernhalten von allen “möglichen Gefahren” wie Hobbys oder dem gemeinsamen Samstagabend mit Freundinnen in einer Bar oder der Fußballabend mit Freunden äußert.
Was tun, wenn wir beide Verlustangst haben?
Um die größten Eskalationspotentiale zu vermeiden ist es wichtig keine gegenseitigen Drohungen einzusetzen, unnötig die Eifersucht des Partners/der Partnerin zu provozieren.
Es gilt jetzt die Situation zu akzeptieren und Lösungen zu finden, mit denen ihr beide zufrieden seid und euch wieder darauf konzentrieren könnt eure Beziehung wirklich zu leben und zu genießen, ohne Ängste und Sorgen.
Verlustängste überwinden – echte Bindung aufbauen
Egal ob ihr beide Verlustangst habt oder “normal seid”, in einer Beziehung geht es darum eine Bindung aufzubauen und aktiv gemeinsame Erlebnisse zu erschaffen, die euch eine gute Zeit und schöne Erinnerungen bringen. Positive Erlebnisse, an die ihr beide euch gerne zurück erinnert und die im Gedächtnis bleiben. Das geht aber nur, wenn ihr eure Ängste beiseite legt und mutig neues erlebt.
Ein sehr entscheidender Faktor ist auch das eigene Selbstwertgefühl:
- An eurer Beziehung zu arbeiten ist der eine Teil, der indirekt deinen Selbstwert steigert
- Der viel wichtigere für dich und deine Lebensqualität ist dein eigenes Selbstwertgefühl unabhängig von der Beziehung zu steigern, bzw. ihr beide solltet das tun.
Sich selbst schätzen, lieben und akzeptieren zu können ist eine wichtige Voraussetzung für ein erfülltes Leben, egal mit ihr eine Beziehung führt oder Single seid.
Die Beziehung wieder mehr schätzen lernen
Viel zu oft nimmt man Dinge und Menschen als selbstverständlich. Die glücklichsten Menschen wissen jedoch, dass das Gefühl der Dankbarkeit, Wertschätzung und Bescheidenheit eine innere Verbindung schafft zu allem und jedem mit dem du zu tun hast.
Dazu gehören auch:
- ehrliche Komplimente
- aufbauende Worte im Alltag
- kleine Überraschungen, die großen Einfluss haben auf das gemeinsame Glück
Wenn du dich ständig in einem Angstzustand befindest, handelst du immer wie in Trance. Alle deine Verletzungen und Enttäuschungen aus der Vergangenheit lassen dich in einem Zustand der Unsicherheit, der Panik und des Misstrauens. Du verlierst die Wertschätzung von vielem im Leben.
Du handelst unterbewusst und sabotierst dich damit selbst und eure Beziehung.
- Wenn du dich verletzt fühlst entfernst du dich emotional.
- Wenn du eine Enttäuschung bei der Arbeit erlebst, lässt du (unbewusst) deinen Frust an deinem Partner/deiner Partnerin aus
- Fühlst du dich weniger attraktiv/hübsch/lustig/erfolgreich wirst du wütend und beginnst damit mit Vorwürfen, die längst vorbei sind.
Ängste, Sorgen und Zweifel entstehen nur, wenn du in deinem Ego lebst. Das Ego ist wie ein Schutzschild, dass auf jeden äußeren Reiz reagieren muss und dich vor allem bewahren will.
Wenn du jedoch immer aus dem Ego heraus handelst führt das immer irgendwann zu einem großen Knall. In einer Beziehung geht das darum sich zu öffnen und keine Schutzmauern aufzubauen. Liebe ist keine Verhandlungssache, sondern ein Gefühl, dass entsteht wenn zwei Menschen bereit sind sich zu öffnen und auf der gleichen Wellenlänge sind, sich respektieren und gegenseitig unterstützen.
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